Nyland Stiftung

Im Nyland-Arciv, Köln, befindet sich der größte Teil des literarischen Nachlasses des rheinisch-westfälischen Schriftstellers Josef Winckler. Dieser Nachlass umfasst neben einer Vielzahl von Manuskripten, Typoskripten, Büchern und Zeitschriften auch eine große Anzahl von Briefen, die bisher unveröffentlicht ist.

Die vorliegende Auswahl soll dem Leser die Vielschichtigkeit und Vielgesichtigkeit eines Schriftstellers zeigen, der in den 20er und 50er Jahren auf dem Höhepunkt seiner literarischen Karriere stand. Die Briefe geben einen Einblick in Wincklers Selbstverständnis als Dichter, gewähren Aufschluss über seine Werke und deren Entstehung und veranschaulichen seine Stellung innerhalb des Literaturbetriebs. Über die individuellen Züge hinaus erhalten die Briefe allgemeine Gültigkeit: Josef Winckler kann als Paradigma für eine ganze Schriftstellergeneration gesehen werden, die unterhalb der „Kriegs-Elefanten der Literatur“ (Hans Sahl) eine große Leserschaft erreichte, heute aber in Vergessenheit zu geraten scheint.
 
Ausgewählt und komment. von Wolfgang Delseit.
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Walter Gödden.