Nyland Stiftung

Gut drei Jahre nach »Querbeet 1« legt Walter Gödden mit dem vorliegenden Band 65 neue literarische Erkundungen in Westfalen vor. Im Mittelpunkt stehen dabei Autorenporträts, »Meisterwerke« der westfälischen Literatur (darunter zahlreiche Neuerscheinungen), Schriftstellerinterviews sowie Themen des literarischen Lebens vor Ort. Aufgeteilt ist der Band in die Kapitel »vorab« (das in Form eines ABC-Leitfadens 100 Stichworte zur Literatur Westfalens bietet), »vorgestern« (mit Features u.a. über Annette von Droste-Hülshoff und Peter Hille), »gestern« (mit Exkursen über frühe westfälische Dichtertreffen und zur Geschichte des Droste-Preises), »heute« (mit einem Gedenkartikeln über Hans Dieter Schwarze und Ausführungen über den »bösesten« deutschen Kolumnisten, Wiglaf Droste) sowie »verstreutes« (u.a. mit einem Bericht über »Hausbesuche« bei westfälischen Autorinnen und Autoren). Im Nachwort schreibt Gödden: «Die Literatur, die in Westfalen geschrieben wird, ist nicht besser oder schlechter als die anderer Regionen. Sich ihr unter spezifischen Gesichtspunkten zu nähern, lohnt dennoch, weil es Schnittmengen gibt, die den Leser unmittelbarer etwas angehen als die ›große Literaturgeschichte‹, die gleichwohl – in punkto Qualität – unumstößlicher Maßstab bleibt.«