Josef Reding Lesebuch
- Autor
- Josef Reding
- Herausgeber
- Walter Gödden
- VÖ-Datum
- 23.06.2016
- ISBN
- 978-3-8498-1172-3
- Verlag
- Aisthesis
- Bandnr.
- 59
- Auswahl
- Gerd Puls
Aus der Kategorie Kleine Westfälische Bibliothek
Josef Reding Lesebuch
Das Lesebuch erinnert an den Meister der Kurzgeschichte, Josef Reding. Er war in den 1960er und 1970er Jahren eines der prägenden Gesichter der westfälischen Literaturszene und wurde mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem 1969 mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. Bücher wie "Nennt mich nicht Nigger", "Allein in Babylon" oder "Ein Scharfmacher kommt" sind Klassiker des Genres Kurzgeschichte und wurden in viele Sprachen übersetzt.
Reding wurde 1923 in Castrop-Rauxel geborenen. Nach der Kriegsgefangenschaft arbeitete er zunächst als Betonwerker. Anschließend nahm der das Studium der Germanistik, Psychologie, Kunstgeschichte und Anglistik auf, das er in den USA fortsetzte. Dort kam er in Kontakt zur Bürgerrechtsbewegung, in der er sich engagierte. Sein soziales Engagement setzte er 1955/56 als Helfer in dem Heimkehrer- und Flüchtlingslager Friedland fort. In den folgenden Jahren leistete er Hilfs- und Dokumentationsarbeit in den Hungergebieten und Aussätzigenvierteln Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Hierüber berichtete er nicht nur in seinen vielen Büchern, sondern auch in zahlreichen Rundfunk- und Fernsehbeiträgen.
Der Autor hatte bei seinem Schreiben stets den "normalen Menschen" vor Augen. In einer Kritik in der "Neuen Züricher Zeitung" heißt es: "Josef Reding agiert immer mit Härte und Wärme zugleich. Man glaubt hier jene Väterlichkeit zu spüren, die Konsequenz mit reicher Menschlichkeit verbindet, die echte Autorität verkörpert."