Henriette Davidis Lesebuch
- Autor
- Henriette Davidis
- Herausgeber
- Walter Gödden
- VÖ-Datum
- 01.05.2011
- ISBN
- 978-3-89528-825-8
- Bandnr.
- 26
- Auswahl
- Dieter Treeck
Aus der Kategorie Kleine Westfälische Bibliothek
Henriette Davidis Lesebuch
„Zu den rühmlichsten Bezeichnungen einer Frau gehört die, daß der Mann von ihr sagen kann: ‚Ich habe eine Hausfrau’.“
(Henriette Davidis: „Die Hausfrau“)
Henriette Davidis (Wengern 1801-1876 Dortmund) war Erzieherin an einer Mädchenarbeitsschule in Sprockhövel. Ihr »Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und die feine Küche« (1845) – mit dem unverwechselbaren »Man nehme…« – brachte es auf 76 Auflagen und ist bis heute unvergessen. Davidis verfasste aber auch vielgelesene Erziehungsschriften. Ihr Buch »Die Hausfrau« (1861, 18 Auflagen) gewährt dabei Einblicke in die Lebenssituation der Frau um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Es sollte der angehenden Hausfrau ›häusliche Tugenden‹ (Kochen, Nähen, Putzen, treues Umsorgen des Ehemannes) ›schmackhaft‹ machen. Davidis vielgelesene Erziehungsschriften weisen der Frau eine »naturgegebene«, »gottgewollte« Rolle als »Priesterin des Heimes« zu – mit all den damit verbundenen Eigenschaften wie (religiöse) Demut, intellektuelle Enthaltsamkeit und Unterwürfigkeit gegenüber dem »Herrn des Hauses«. Auch weitere Titel der Autorin wie »Puppenköchin Anna« (1856) oder »Die Jungfrau« (1857) wurden zu Klassikern.