Georg Weerth Lesebuch
- Autor
- Georg Weerth
- Herausgeber
- Walter Gödden
- VÖ-Datum
- 01.09.2018
- ISBN
- 978-3-8498-1306-2
- Verlag
- Aisthesis
- Bandnr.
- 78
- Auswahl
- Bernd Füllner
Aus der Kategorie Kleine Westfälische Bibliothek
Georg Weerth Lesebuch
Der Detmolder Georg Weerth (1822-1856) machte in der Zeit des sog. Vormärz, d.h. im Vorfeld der 1848er Revolution von sich reden. Weerth war, so Friedrich Engels 1883, der »erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats«. Er wird heute zu den wenigen herausragenden Vertretern des deutschen Feuilletons gezählt, die Satire und Parodie meisterhaft beherrschten und überdies authentische sozialpolitische Reportagen und pointiert-sarkastisch eingefärbte Bürgerskizzen verfassten. Seine sozialkritische Lyrik (»Lieder aus Lancashire«) setzte sich durch ihre literarische Qualität wohltuend von der zeitüblichen Tendenzliteratur ab. Weerths »Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski« gilt als herausragendes Beispiel eines Feuilletonromans. Der Roman wurde 1848/49 als Fortsetzungsserie in der »Neuen Rheinischen Zeitung« abgedruckt. »Weerth übernahm das Feuilleton der Neuen Rheinischen Zeitung, und ich bezweifle, ob je eine andere Zeitung ein so lustiges und schneidiges Feuilleton hatte«, urteilte Friedrich Engels. Weerths »Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben« (1847/48) gelten als weitere Musterbeispiele der Sozialsatire. Das vorliegende Lesebuch macht mit dem Werk eines Autors bekannt, der zu den herausragenden Gestalten der westfälischen Literaturgeschichte zählt.